Wir brauchen Kraft. Lasst sie uns suchen. Achtsam und momentwert.

Wir haben viel mit vielen von Euch gesprochen, und von vielen der vielen kam die Feststellung, dass es langsam an die Substanz geht. Es, das ist das, was uns dieser Tage zu schaffen macht. Die Ungewissheit, das Zu- und Auf- und Zumachen. Das Wenigeleutesehen. Das Nichtwissen. Kurzum: Die Kraft geht zuneige. Und uns geht es nicht anders. 

Dabei sind wir eine Gemeinschaft, die Kraft geben soll, sich selbst und gegenseitig. Und wenn das schon kaum noch geht, dann ist es ernst. Darum haben wir beschlossen: Wir brauchen einen Moment des Kraftsammelns in der Gemeinschaft. Mitte der Mitte nennen wir es, dieses Sammeln, den Moment der Achtsamkeit im Geist, den Augenblick des Nichtkrafthabenmüssens. 

Mittwochs um zwölf nehmen wir uns den Moment und halten inne, da wo wir sind. Nicht einfach so, es ist ja keine Schweigeminute, sondern mit einer kleinen Übung des Loslassens und des Empfangens. Wir haben dafür mit skandinavischem Design und englischer Tapete, mit Euren, also Kölner Gedanken kleine Achtsamkeitsträger gebaut. In ihnen sind zwei Texte verborgen, die wir gemeinsam sprechen wollen. Zwei? Ja. Weil die Mitte der Mitte keine Mitte wäre, wenn nicht auch das Ende im Blick wäre. So wollen wir das Ende der Woche ebenfalls begehen. Um Loszulassen vor dem Wochenende, uns frei zu machen für das, was es uns bringt.

Ihr könnt Euch Euer kleines Stück Loslassen, den kleinen handgemachten Schrein, abholen, und zwar morgen (28.4.) von 12 bis eins am Mäuerchen am Kohlplatz oder Freitag (30.4.) nachmittags von fünf bis kurz vor sechs.

Am Freitag geht es dann erstmals los, um 18 Uhr zu einem Insta-Live mit uns, zu dem Ihr Euch einfach dazuschalten könnt, um gemeinsam mit uns den Moment zu begehen. Oder Ihr macht einfach so mit, ohne Insta, da, wo Ihr seid. Und so schöpfen wir Kraft, lassen den Geist wirken, einen Moment lang. Weil es gut tut.

Ab dann immer mittwochs um 12 und immer freitags um 18 Uhr. Auf Insta. In Mülheim. Bei Euch.